Erzieher sind besonders in der vorschulischen Pädagogik, in der Kinder- und Jugendarbeit oder in der Heimerziehung tätig. Die Palette der Betreuung reicht von Kindern und Jugendlichen bis zu jungen Erwachsenen.
Der Beruf des Erziehers bezeichnet pädagogische Fachkräfte, die eine Ausbildung an einer Fachschule oder einem Berufs-kolleg durchlaufen haben. Die Bezeichnung „Kindergärtner“ ist zum Beispiel eine noch gebräuchliche, aber mittlerweile veraltete Berufsbezeichnung.
Die Ausbildung eines Erziehers ist regional sehr unterschiedlich und kann verschiedenste Fächer beinhalten, zum Beispiel auch in Kombination miteinander oder fächerübergreifend: ob Pädagogik, Psychologie oder Soziologie, ob Sonderpädagogik oder Heilpädagogik, ob Jugendrecht oder Familienrecht. Auch unterschiedliche Felder wie medizinische Grundkenntnisse, Kunsterziehung oder Religionspädagogik können im Mittelpunkt stehen. In der Ausbildung können sich die angehenden Erzieher gezielt auf gewünschte Praxisfelder spezialisieren.
Erzieher arbeiten in Kindergärten, Krippen und Horten, in Erziehungsheimen, in Familienberatungsstellen oder in der Suchtberatung. Außerdem sind sie in Tagesstätten und Wohnheimen für Menschen mit Behinderung beschäftigt oder üben ihre Tätigkeit in Erholungs- und Ferienheimen aus. In diesem Berufsfeld ist der Quereinstieg aus verwandten Berufen einfacher als in anderen Branchen möglich – durch gleichwertige pädagogische Abschlüsse oder ausländische Qualifikationen.
